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über mich

Komisch - als Autor fällt es mir ziemlich leicht, mir etwas auszudenken, zu fabulieren, Orte, Personen und Umgebungen zu erfinden, zu beschreiben und zum Leben zu erwecken. Doch kaum soll man etwas über sich selbst zum Besten geben...PENG! - aus, Schluss, vorbei, ehe es begonnen hat. Und man starrt auf das Blatt Papier, den Monitor vor sich und denkt: was soll ich bloß schreiben? Nun denn, ich werde es trotzdem versuchen...

Also, am Anfang war der Urknall....

...Ups! Ich denke, dass wäre ein wenig zu weit gegriffen. Also, überspringen wir ein paar Milliarden Jahre und halten mal eben kurz 1963 n. Chr. an. Da griff ich ins Weltgeschehen ein. Oder, um es ganz profan auszudrücken: ich wurde geboren. Eben noch Quark im Schaufenster, und dann ein schreiendes Bündel Leben. Da soll man nicht sentimental werden!

Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in dem beschaulichen Ort Nordheim/Württ., gelegen am Altarm des Neckars und umgeben von grünen Höhenzügen, die so malerische Namen trugen wie Stromberg oder Heuchelberg, und deren Hänge über und über mit Weinreben bewachsen waren. Ja, Nordheim, am Ende des Zabergäus, war und ist eine Weinbaugemeinde. Und hier wächst ein verdammt guter Tropfen! Kenner trinken eben Württemberger!

Schon früh trat mein Interessen an Science Fiction, Fantasy und Horror zu Tage. Kaum, dass ich einigermaßen lesen konnte, verschlang ich die Werke von Jules Verne. Mein erstes, dickes Buch war demnach “20.000 Meilen unter dem Meer”. Später liebte ich die Weltraumabenteuer aus dem Hause Scheider Buch. Hier vor allem zu erwähnen: die Reihe um das Raumschiff MONITOR oder das Erdschiff GIGANTO, beides geschrieben von Rolf Ulrici. Hinzu kamen noch viele Einzelromane aus dem Boje- Verlag, oder zum Beispiel die ganz hervorragenden und nach wie vor empfehlenswerten MARK BRANDIS - Abenteuer. Aber alles aufzuzählen, das würde wohl den Rahmen der Homepage sprengen.

Im Fernsehen waren meine ersten Begegnungen mit der Fantastik TV- Serien wie “Immer wenn er Pillen nahm”, “Bezaubernde Jeannie”, “Meine Frau ist eine Hexe”, “Time Tunnel”, “Raumpatrouille” und “Raumschiff Enterprise”. Damit war meine Begeisterung für dieses Genre endgültig geweckt. Auch heute noch ist die Science Fiction mein liebstes Genre. Doch nicht nur da tobe ich mich aus, auch in anderen Bereichen fühle ich mich zwischenzeitlich recht wohl.

Im zarten Alter von 11 Jahren verfasste ich dann meine allererste Kurzgeschichte. Sie trug den Titel “Der ewige Zeitkreislauf” und war zwei eng betippte DIN A 4- Schreibmaschinenseiten lang, in krummen, rotschwarzen Lettern. Krum deshalb, weil ich die Geschichte auf einem Gusseisernen Drum von Schreibmaschine tippte, die in den 30er Jahren hergestellt wurde, und deren Typenbild eben nicht mehr so glatt und sauber war, nach all den Jahren. Auch das Farbband lief nicht wirklich gut durch. Und so kam das einmalige Schriftbild zu Stande.

Aber so richtig mit dem Schreiben los ging es erst ab 1979/1980. Damals plante der Science Fiction und Perry Rhodan Club MINISOLAR, der seinen Sitz auch in Nordheim hatte, die Publizierung eines eigenen Fan- Magazines, kurz Fanzine genannt. Es sollte den Namen “XUN” tragen. Und für dieses Magazin wurde natürlich Material benötigt. Also habe ich mich auf den Hosenboden gesetzt, meine elektrische (!) Schreibmaschine geschnappt, und angefangen zu schreiben. (Für jüngere Leser: damals waren die heute so alltäglichen Computer für den Hausgebrauch noch reinste Science Fiction. Wie sich die Zeiten ändern!). Zwischen 1980 und 1986 entstanden so neben einer ganzen Anzahl von Kurzgeschichten für XUN auch noch drei NOVA- Romane, die in der Reihe “XUN präsentiert” herausgebracht wurden. Ich habe auch noch für einige andere Fanzines geschrieben, aber damals hatte ich es noch nicht so mit der Dokumentation, und so weiß ich heute leider nciht mehr, welche Geschichte wann und wo abgedruckt wurde. Ärgerlich, aber nicht zu ändern.

1986 wurde das Magazin XUN, sowie die Reihe XUN präsentiert, vorläufig eingestellt. Ich schrieb dann zwar noch die eine oder andere Sache, unter anderem in der Miniserie “Der Flug der TERRANIAN STAR”, die im Fanzine CAPRICORN des SFATC von mehreren Autoren verfasst wurde. Aber dann schlief auch das so langsam ein. Was war der Grund? Ausbildung, Änderungen im privaten Bereich, Fuß fassen im Beruf, sich in der Gesellschaft etablieren - es waren sicherlich viele Gründe dafür, nicht mehr zu schreiben. Im Nachhinein betrachtet: verlorene Zeit. Dennoch habe ich nie völligen Abstand von der Schreiberei genommen. Ich absolvierte sogar ein Fernstudium der Schriftstellerei an einem angesehenen, Hamburger Fernlehrinstitut. Immerhin entstanden in dieser Zeit die Konzepte der Romanserien TERRA FUTURA, Nebelmond, “Crystal - Geboren aus Dunkel & Licht”, und noch ein paar weiterer, die noch vor sich hingären, aber die auch irgendwann geschrieben werden. Mehr als die Konzepte zu entwerfen, tja, dazu konnte ich mich leider nicht aufraffen.

Und dann PENG!Wie ein zweiter Urknall kam der Neustart von “XUN - fantastische Geschichten” über mich. Plötzlich war sie wieder da: die Lust am Schreiben. Als ob sie nie weg gewesen wäre. Ich frage mich, wo sich das Biest all die Jahre versteckt gehalten hatte? Jedenfalls fing ich wieder an zu schreiben. Von Null auf Hundert! So viel gleichzeitig, dass es eigentlich kaum unter einen Hut zu bringen war. Darum bat ich einen Freund, A.T. Legrand, die ersten Folgen meiner Serie “Nebelmond” nach meinem Exposé zu verfassen, bis ich selbst dazu kommen würde. Es entstanden eine ganze Reihe neuer Geschichten, für XUN, für WELT DER GESCHICHTEN, ja es erschien sogar eine FanFiction- Story von mir auf der Homepage von PERRY RHODAN. Auch im Magazin BULLY, im KURZGESCHICHTEN- Magazin und einigen anderen Publikationen erschienen Stories von mir. Meine Romanserie TERRA FUTURA kommt bei HaryPro heraus, der VSS- Verlag brachte meinen Roman “Der Lauf der Zeit” in seiner Reihe Artefakte. Im fabylon Verlag erscheint die Anthologie “Darwins Schildkröte”, in der eine weitere Kurzgeschichte von mir zu finden ist. Zudem bin ich Co- Autor der Heftromanserie “STAR GATE - das Original”. Kurz: ich bin wieder da, mit mehr Geschichten als jemals zuvor. Und ich habe noch viel vor, das könnt Ihr mir glauben.

Ach ja - eine Sache sollte ich noch erwähnen. “W. Berner” ist nicht mein Geburtsname, sondern mein Autorenname. Außerdem schreibe ich noch als “Klaus T. Brandner”. Warum ich ein Pseudonym gewählt habe? Damals wollte ich einfach ehrliche Kritiken haben, und das war einfacher, wenn die Leute, die meine Geschichten lasen, nicht wussten, wer der eigentliche Urheber war. Und heute? Ich hab mich so an ihn gewöhnt....

Vielen Dank, dass Sie diese Zeilen gelesen und so Interesse an mir und meiner Arbeit gezeigt haben. Es freut mich wirklich außerordentlich! Stöbern Sie doch noch ein wenig herum. Lesen Sie nach, was von mir wann und wo erschienen ist. Und freuen Sie sich mit mir auf künftige Projekte!

Herzlichst Ihr

 

W. Berner

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